Endlich wieder gemeinsam durch die Goitzsche radeln....
Unter dem Motto "Frühling lässt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte..." trafen sich 33 Sportfreund*innen des Bitterfelder Schwimmvereins vor dem Gesundheits-und Sportzentrum.
Das Wetter war super und so radelten wir vergnügt unter der Leitung von Cordula Herzog, Biologin im Wildnis-Projekt des BUND.
Mit dabei war auch Carolin Märtens, die an der LMU München an einem Projekt Bitterfeld forscht.
Beim ersten Stopp an der blauen Bank informierte uns Frau Herzog über das Entstehen des Projektes Goitzsche-Wildnis.
Durch den Ankauf von Bergbaufolgelandschaften 2005 in unserer Region konnten die Flächen zur Wildnis-Entwicklung gesichert werden.
Inzwischen gibt es in der Goitzsche geschützte Arten wie z.B. Biber, Fischotter und Fischadler. Auch ein Wolf konnte gesichtet werden.
Aber Radeln ist dann besonders gesund, wenn man erfährt und probiert, dass die zarten Blätter des Weißdorns unserem Körper gut tun.
Mit gestärktem Herzen radelten wir gemütlich weiter. Auf Hinweis von Frau Herzog beobachten wir jetzt die Natur achtsam und aufmerksam
und können feststellen, wie vielfältig die Pflanzen und Tiere sind. Auch die Tiere, Vögel sind Individualisten.
Beim Hochsitz an der Bärenhof-Insel beobachteten wir leuchtend grüne Eidechsen. Diese Männchen hatten sich extra schön gemacht, um die Weibchen zu beeindrucken.
Über die Ansiedlung der Kormorane und des Fischadlers erfuhren wir interessante Tatsachen.
Dass Waldameisen zu den geschützten Arten gehören, ist allgemein bekannt. Aber, dass Ameisensäure eine freie Nase macht, wenn man ein Tuch in einen Ameisenbau steckt, war erstaunlich.
Endlich konnten wir auch eine Biberburg im Tagebausee Holzweißig Ost entdecken.
Im Gebiet der Goitzsche sind 12 Biberfamilien entdeckt worden.
Nach 3 Stunden und ca. 10 km trafen wir am Ausgangspunkt ein.
Hier hatten fleißige Helfer eine hübsche Tafel gedeckt und bei Bratwurst, Kaffee und Kuchen ließen wir diesen schönen Tag in gemütlicher Runde ausklingen.
Mit einer Spende für den BUND wurde Frau Herzog ganz herzlich für ihre interessante Führung gedankt.
Text: Ingrid Manikowski
Fotos: privat