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Offener Brief zur drohenden Schließung des Sportbades "Heinz Deininger"

Datum: 1. Februar 2023

 

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Armin Schenk, sehr geehrte Stadtratsvorsitzende Frau Dagmar Zoschke, sehr geehrte Fraktionsvorsitzende des Bitterfeld-Wolfener Stadtrates, sehr geehrte Mitglieder des Aufsichtsrats der Bäder- und Servicegesellschaft Bitterfeld-Wolfen,

 

bitte sorgen Sie für die dauerhafte Offenhaltung des Heinz-Deininger-Sportbades der Stadt Bitterfeld-Wolfen in kommunaler Trägerschaft! Eine Schließung des Sportbades oder die Entlassung des Bades aus der städtischen Trägerschaft, die wir aufgrund aktueller Entwicklungen fürchten, würde den Schul-, Vereins-, Rehabilitations- und Gesundheitssport, wie er momentan in Bitterfeld-Wolfen existiert, zum Erliegen bringen.


Angesichts explodierender Gas- und Energiekosten musste im vergangenen Jahr eines der beiden Schwimmbäder unserer Stadt geschlossen werden. Bei dieser Entscheidung konnte es nur Verlierer und Verliererinnen geben. Nach allen gewissenhaften Abwägungen aber, sind die Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger zu der Einsicht gelangt, dass es das kleinere Übel darstellt, den Badebetrieb im Woliday vorrübergehend zu stoppen und das Sportbad offenzuhalten.


Die aktuellen politisch motivierten, teils völlig unsachlichen Debatten, die diese Entscheidung inzwischen infrage stellen wollen, beobachten wir mit größter Sorge. Obwohl die Gründe, die zu der schmerzlichen Schließung des Wolidays führten, noch immer gegeben sind, soll jetzt offenbar mit allen Mitteln seine Wiedereröffnung durchgesetzt werden. Nach allem, was wir wissen, würde diese Entwicklung letztlich die endgültige Abwicklung des Heinz-Deininger-Sportbades zur Folge haben.


Eine solche Perspektive erfüllt uns, die Koordinatorin für den Schulschwimmunterricht der Bitterfeld-Wolfener Grundschulen sowie die Grundschulen des Altkreises Bitterfeld, die Vorstände und Mitglieder des Bitterfelder Schwimmvereins 1990 e. V. sowie die Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer Bitterfeld-Wolfens mit tiefer Betroffenheit. Denn eines ist gewiss: Sollte das Sportbad „Heinz Deininger“ geschlossen werden, ist uns die wichtigste Grundlage unserer Arbeit dauerhaft genommen. Wie von uns bereits in den verschiedenen zuständigen kommunalpolitischen Gremien und in schriftlichen Stellungnamen dargelegt, machen die baulichen Gegebenheiten des Wolidays ein sicheres Schulschwimmen, sowie einen leistungsorientierten Schwimm- und Rettungsschwimmsport unmöglich. Von den baulichen Gegebenheiten abgesehen, würden auch die mit dem Standort Wolfen einhergehenden logistischen Herausforderungen auf unabsehbare Zeit das Schulschwimmen sowie den Trainingsbetrieb des Bitterfelder Schwimmvereins und der Bitterfeld-Wolfener Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer zum Erliegen bringen.


Momentan besuchen 20 Grundschulen pro Woche das Sportbad unserer Stadt. Dazu müssen wöchentlich über 850 Grundschülerinnen und Grundschüler sowie 17 Lehrerinnen und Lehrer koordiniert werden. Voraussetzung dafür, dass das Schulschwimmen gelingt und stattfinden kann, ist ein Schwimmbad, das eine übersichtliche und sichere Wasserbecken- und Umkleidesituation bietet. Im Woliday ist dies für eine solch große Anzahl von Kindern nicht gewährleistet.


Montags bis donnerstags beginnt der Bitterfelder Schwimmverein ab 13:00 Uhr parallel zum öffentlichen Badespaß seine gesundheitssportlichen Angebote im Wasser. Seit 33 Jahren betreut er in dieser ersten Phase des täglichen Trainingsbetriebs seine Mitglieder mit therapeutischer Wassergymnastik. Dieses Angebot wird vor allem von Seniorinnen und Senioren der Stadt Bitterfeld-Wolfen und darüber hinaus genutzt. Insgesamt kommen die Rehabilitationssport- und Gymnastikangebote des Bitterfelder Schwimmvereins aktuell rund 350 Erwachsenen zugute.


Darüber hinaus nutzen zurzeit ca. 150 Kinder und Jugendliche die Angebote zur Schwimmausbildung und zum leistungsorientieren Schwimmen. Diese Kinder und Jugendlichen lernen dabei nicht nur, sich sicher im Wasser zu bewegen, sondern können es mit Talent und sportlichem Willen ganz nach oben an die deutsche und internationale Schwimmspitze schaffen. Die Europameisterin Franziska Hentke ist dafür das prominenteste Beispiel. Sie ist aber bei weitem nicht die einzige Schwimmerin, die einst in unserer Stadt trainierte, bevor sie an eine Sporteliteschule delegiert werden konnte. In den zurückliegenden Jahren konnte der Bitterfelder Schwimmverein mehr als 50 Talente an solche Schulen entsenden. Dass es dafür viele Trainingseinheiten in einem Sportschwimmbecken braucht, wird jeder Sportinteressierte wissen.


Nicht zuletzt finden im Heinz-Deininger-Sportbad die wichtigen jährlichen Aus- und Fortbildungen der Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer unserer Region statt. Diese schwimmsportlichen Angebote kamen in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten nicht nur den vielen Kameradinnen und Kameraden der DLRG Ortsgruppe Bitterfeld-Wolfen zugute, sondern unzähligen Polizistinnen und Polizisten, Feuerwehrleuten sowie Lehrerinnen und Lehrern. Auch sie benötigen dafür schwimmsportliche Bedingungen, die im Woliday nicht gegeben sind.


Sehr verehrte Damen und Herren, wir bitten Sie, in der aktuellen „Bäderfrage“ keine Entscheidung zu treffen, die den Betrieb und die kommunale Trägerschaft des Heinz-Deininger-Sportbades gefährden würde. Bitte tragen Sie stattdessen dafür Sorge, dass den Grundschulkindern von Bitterfeld-Wolfen, den Mitgliedern eines der größten Schwimmvereine des Landes Sachsen-Anhalts sowie den Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmern unserer Region die angemessenen und sicheren Wassersportbedingungen im Heinz-Deininger-Sportbad erhalten bleiben.

 

Mit freundlichen Grüßen

 


Birgit Jirschik, Einwohnerin der Gemeinde Muldestausee (OT Plodda), Koordinatorin für den Schulschwimmunterricht der Bitterfeld-Wolfener Grundschulen und GS des Altkreises Bitterfeld


Lutz Bernhardt, Einwohner der Gemeinde Muldestausee (OT Mühlbeck), Präsident Bitterfelder Schwimmverein 1990 e. V.


Klaus Gatter, Einwohner der Stadt Bitterfeld-Wolfen (OT Bitterfeld), 1. Vizepräsident Bitterfelder Schwimmverein 1990 e. V. und Ehrenvorsitzender der DLRG-Ortsgruppe Bitterfeld-Wolfen


Lars Böhme, Einwohner der Gemeinde Sandersdorf-Brehna (OT Brehna), 2. Vizepräsident Bitterfelder Schwimmverein 1990 e. V.


Klaus Paproth, Einwohner der Stadt Bitterfeld-Wolfen (OT Bitterfeld), Beauftragter für die Masters, Bitterfelder Schwimmverein 1990 e. V.


Ulrike Gatter, Einwohnerin der Stadt Bitterfeld-Wolfen (OT Bitterfeld), Vereinssportlehrerin Bitterfelder Schwimmverein 1990 e. V.


Elke Absch, Einwohnerin der Stadt Bitterfeld-Wolfen (OT Wolfen)

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